18-25.11: Chetumal, Bacalar, Tulum, Coba, Akumal

Nach den letzten Wochen, wo die Übernachtungen nicht so toll waren, gönnen wir uns eine Hotelübernachtung. Weiche Betten und eine Dusche, die sowohl den Druck als auch die Temperatur hält. Wohoooo!
In Chetumal geht nichts auf einen Sonntagabend, dafür steppt am nächsten Morgen der Bär, als eine riesige Parade von Sportgruppen zum Revolutionstag durch die Straßen zieht. Heute ist also Feiertag – herzlichen Glückwunsch zum 107jährigen Jahrestag der Revolution.
Uns zieht es weiter nach Bacalar. Mit dem Sammeltaxi geht es für 45 Peso (1€=22Peso) ca 45 min in die kleine Stadt an der Süßwasserlagune.
Es ist fantastisch hier. Das Wasser ist klar, blau, grün, schimmernd, angenehm warm und einfach aus der Postkarte getropft.
Das Yak Hostel, ist das erste Haus am Platz, unglaublich sauber und entspannt. Im La Piña gibt es super leckeres Essen (am besten nach 15:30 kommen und immer die huaraches nehmen! 😃🥙🥗) für kleines Geld und am Marktplatz findet man Abends kleine Straßenstände.
Etwas verwirrt mit der Zeitumstellung von Belize nach México schaffen wir es dennoch um 6 Uhr morgens auf zwei SUP‘s zu stehen! Super toll. Die Sonne geht langsam auf und wir gleiten übers Wasser.
Erster Stop ist eine Cenote im See. Plötzlich kann man nicht mehr auf den Grund sehen, sondern sieht nur dunkelblau – 140m bis zum Grund! Über die Lagune zum Pirates Channel und dann nach 3h zurück zum Frühstück 🍳Perfekter Morgen! (450P pp)
Die Zeit vergeht mit bewerben, essen gehen, Yoga, schwimmen, Spaß und nichts tun! Der Blick allein ist es wert hier auf einem Steg zu sitzen.

Auf super guten Straßen sind wir schnell in Tulum. Dort schlafen wir in einer Röhre, vllt Überbleibsel einer geplanten U-Bahn? 😂 leider ist es ziemlich feucht und der Innenarchitekt hätte noch ein wenig Unterricht nehmen sollen. Doch zur Zeit ist Hochsaison in México (unter anderem, da in den USA Thanksgiving ist) und so ist viel ausgebucht und alles vergleichsweise teuer. Doch, ich muss gestehen, mexikanisches Essen und ich: das ist einfach eine Liebesbeziehung! Lecker.
Es gibt einige Möglichkeiten von Tulum aus Tagesausflüge zu unternehmen und so erkunden wir zuerst die Ruinen von Coba. Leicht mit dem Bus zu erreichen (45min, 50P pp). Dort zahlt man 70P pp Eintritt und leiht sich am besten ein paar Räder aus, denn die Wege ziehen sich. Glücklich erklimmen wir die große Pyramide, denn hinter uns erkennen wir bereits die Staubwolken der Touristenbusse am Horizont. Die Anlage hat einiges zu bieten, doch Tikal hat uns besser gefallen.
Tatsächlich ist mein Spanisch mittlerweile so nutzbar, dass ich kleine Unterhaltungen führen kann und so finden wir heraus, dass es in der Nähe noch Cenoten gibt – wahrscheinlich gibt es überall auf Yucatan in der Nähe Cenoten. 😃
Ab aufs Rad und dann ist der Einstieg eine Wendeltreppe…oh, da passt meine Vorstellung aber nicht zur Realität. Doch unter der Erde erwartet uns eine riesige Höhle mit glasklarem Wasser. Wow, sehr beeindruckend.

Am nächsten Tag geh ich tauchen. Franzi ist erkältet und so wird das für sie nichts mit den Cenoten. Ich gehe mit Acuatic Tulum für 150$ sowohl in „the pit“, als auch in „dos Ojos“ tauchen. Wir sind zu viert. Eine typische amerikanische Familie und ich. Da wird mir mal wieder klar, wie unterschiedlich die Verhältnisse zwischen Eltern und Kindern sein können.
Mit Ihnen hab ich zwar einiges an Glück, aber schnell gehts nicht. Meine Glücksserie fängt mit einem Geschenk des Tauchladens an: eine Trinkflasche. Nett. Doch das beste ist, unser Guide lässt mich auf dem Rest der zweiten Flasche auch den dritten Tauchgang mit machen. Bingo!
The pit, ist einfach unglaublich. Man taucht auf 33m, sieht, im stockdunklen die Taucher über sich kreisen, die Luftblasen an die Oberfläche streben und wie die Sonnenstrahlen sich in das kristallklare Wasser fräsen. Ich bin wohl in einem Tauchmagazin.
Dos Ojos hat zwei Gänge, wobei man gespannten Seilen folgt. In der Barbie Line hat man mehrere Öffnungen, wodurch das Licht scheint und am Umkehrpunkt einen Alligatoren, der eine Barbie frisst – irgendwer hatte Humor. Die Bat Cave ist wesentlich dunkler und nur mit der Taschenlampe sieht man seinen Weg. Tolle Formationen schälen sich aus dem Dunkel und man sollte schon die nötige Ruhe und Erfahrung mit bringen auch in engeren Passagen gut zu navigieren. Besonders wichtig ist, dass man hier nicht unbedingt seine Kameraskills erproben sollte, wenn man noch unsicher ist. Dennoch vielen Dank für die Bilder an Jon. Wieder einmal komme ich mir vor, wie in einer National Geographic Dokumentation.
Damit konnte ich endlich einen Hacken an diesen Traum machen!

Dann ist endlich der 25.11! Kollektiv wird sich schon seit mehr als 4 Wochen auf diesen Tag gefreut! 😃🎉🎂 Zum Frühstück gibt es eine Piñata und ein kleinen Sekt 🥂 und dann fahren wir mit dem Collectivo (35P pp) nach Akumal. Dank eines Tipps laufen wir in die Half-Moon-Bay. Hier kann man ebenfalls gut Schnorcheln, hat womöglich Glück mit Schildkröten und es ist wesentlich ruhiger. Wir lassen uns in einem Restaurant nieder, lesen, essen, trinken und gehen auf die Suche nach den liebsten Wassertieren von Franzi. Doch leider zeigt sich uns keine Schildkröte.
Abends begießen wir den Ehrentag und sind nach all der Ruhe ziemlich müde.
Weiter geht es nach Mérida (4h, 340P pp).

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